Gut sein wollen

Das Ding mit GUT sein wollen

Der Druck, den ich mir regelmäßig selbst mache, gut genug zu sein - oder gar "besser" stieg in letzter Zeit ins unermässliche.

Aber mich wundert es nicht. Gibt es doch diese Menschen, die denken, sie hätten das Recht über mich, meine Entscheidungen und meinen Lebensstil zu urteilen.
Früher wäre ich niemals so mutig gewesen und hätte mich nach den URTEILERN gerichtet.
Heute gehe ich mutig meinen Weg - schaff es aber teilweise natürlich nicht, dass mir das Urteil der anderen gleichgültig ist.
Grade bei so großen Entscheidungen, wo ich selbst immer wieder ins zweifeln komme.
Aber die ERFAHRUNG kann mir keine KRITIK nehmen.
In Wahrheit, weiß nur ich, was eine Entscheidung mitgebracht hat. Gutes, sowie auch nicht so Gutes. Aber nur so kann ich eben erst wissen, wie mein weiterer Weg aussehen soll - weil ich Erfahrungen und Kompetenzen gesammelt habe. Weil ich mich stetig weiterentwickle.

Und JA - Ich bin sowas von stolz, dieses Schuljahr mit meinem Sohn gerockt zu haben.
Und ich nehm so unendlich viele Erfahrungen mit.
Wie wichtig es ist, sich seine Kinder wirklich anzuschauen und zu sehen, wo darf ich mein Kind unterstützen.
Und gestern und heute hat er ein ganzes Schuljahrwissen gerockt, wovon ich auch überzeugt bin, dass dieses Wissen in ihm zu großen Prozentsätzen auch verankert bleiben wird.
Stoff reinzudrücken, macht 0 Sinn, erst recht nicht, wenn das Kind den Inhalt nicht verstanden hat. (eine Erfahrung, die ich gesammelt habe😉)

Und ja, ich weiß dass es da viel Druck gibt und dass auch manchen Lehrern, die es wollten, die Hände gebunden sind, ABER verdammt - wir Eltern stehen dann EBEN in der Pflicht FÜR unsere Kinder. Dem Kind Sicherheit, Halt und Selbstbewusstsein zu geben und sich bei Bedarf Unterstützung zu holen.
Und die hatte ich in diesem Jahr wirklich oft und bin so dankbar, weil mein Sohn dadurch wieder seinen natürlichen Lerndrang zurückerlangt hat.

Ich sehe nicht ein, dass mein Kind ständig das Gefühl bekommt, nicht gut genug zu sein, nur weil IRGENDJEMAND bestimmt, WAS, WIEVIEL und in WELCHER ZEIT ein Kind etwas gelernt haben muss.
Und das hab ich heuer gesehen. Manches hat eeeeewig gedauert bis es Klick gemacht hat und als ER soweit war, hatte er es plötzlich mit Leichtigkeit.

Wir Menschen ticken alle so verschieden.
Und auch wenn man durch Lebensumstände nicht so Möglichkeiten hat, wie zb. Ich heuer - es gibt aber dann IMMER noch Möglichkeiten, DEINEN eigenen Weg darin zu finden.
Und das gilt nicht nur bei meinem Schulthema in diesem Beitrag, sondern auf all deine Lebensbereiche.

Es geht um Eigenverantwortung.
Es geht um Mut.
Es geht um Selbstbestimmung.
Es geht um inneren Wachstum und innerer Freiheit.

Trau dich und sei mutig - Kritiker wird es immer geben, aber vielleicht ist es eben auch mal Zeit, DEINE Kritiker genauer unter die Lupe zu nehmen und zu schauen, ob diese Kritiker für DICH generell unterstützend sind im Leben oder dich eher am Leben hindern oder runterziehen.
Und damit sage ich nicht, dass konstruktive Kritik nicht erlaubt ist - im Gegenteil, die nehme ich an und prüfe für mich. Meine Erfahrung ist, dass es eben auch Menschen gibt, die UNBEDINGT wollen, dass du dich so verhälst, wie SIE es wollen.
Ich hab auch konstruktive Kritik bekommen, aber diese Menschen konnten dann meine Entscheidung dennoch akzeptieren.

Und an meinen Sohn - du bist so so toll, ich platze vor Stolz, wie sehr du alles gemeistert hast. Du bist MUTIG und das hab ich von DIR gelernt, danke dir dafür. Ich liebe dich ❤️🎉

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