Mein 32.Geburtstag

Heute ist mein 32.Geburtstag.

Mehr wie denn je, hinterfrage ich mein Leben, meine Beziehungen zu meinen Mitmenschen, meine Überzeugungen und meine Entscheidungen.

Früher war ich sehr pessimistisch veranlangt.Träge. Missmutig. Unsicher. Urteilte. Bewertete alles. Ich mochte mein Aussehen nur ganz selten und fühlte mich so oft ungesehen und unverstanden. 

Misstrauisch auf der einen Seite und auf der anderen Seite, liebte ich schon immer die Geselligkeit, auch wenn ich mich durch meine Unsicherheiten unter Menschen immer unwohl fühlte, liebte ich es dennoch unter Menschen zu sein. Etwas zu erleben. Spaß zu haben. Albern sein. Kindisch sein und Freude zu versprühen. 


Vieles aber in mir rumorte und am meisten belastete mich, dass ich nicht verstand, warum und was mit mir los war. 

Ich verglich mich mit anderen, mit denen, wo ich auch sein wollte wie sie, um immer wieder darauf zu kommen, dass ich niemals so werden kann, wie jemand anders. Früher machte es mich traurig, weil ich mich selbst einfach nicht annehmen konnte, wie ich war. 


Es wäre aber unauthentisch und gespielt und nebendrein noch super anstrengend, weil man so sehr darauf achtet etwas darzustellen, was man gar nicht ist. 

Ich finde es so spannend, warum Menschen handeln, wie sie handeln. Warum ist die eine so glücklich und die andere unglücklich?

Warum reagiere ich in Situationen so und ein anderer anders? 

Menschen zu studieren weckt ein riesiges Interesse in mir und ist eine angeeignete Eigenschaft, mit der ich immer öfters Menschen zum umdenken helfen durfte und darf. 


Heute liebe ich es immer noch unter Menschen zu sein, doch seit einem Jahr ist das Thema Geselligkeit etwas fast unmögliches geworden.

Umso mehr hatte ich Zeit und Raum, weitere meiner Schattenthemen, also die Muster und Prägungen und Themen in mir, die mich in meiner Ganzheit beeinträchtigen und unangenehm beeinflussen, anzuschauen. 

Dies lässt mich noch mehr spüren, dass ich lebe, dass sich mein Umgang mit manchen Themen sogar schon radikal positiv verändert haben. 

Ich habe sie nicht hinter mir gelassen. Sie sind ein Teil von mir und meiner Geschichte. Es ist nichts, das ich ablehnen muss, auch wenn viele das glauben.


Ehrliche Annahme und die Intention, meine Themen mit Liebe und Achtung anzusehen und es diesmal "besser" zu machen, reicht für mich völlig aus. 

Es ist nicht unsere Aufgabe hier auf Erden der Perfektion nachzulaufen, sondern wir sind hier um Erfahrungen zu sammeln mit der Möglichkeit innerlich daran zu wachsen. 

Das merke ich besonders in Frauenkreisen, dann wenn ich mich perfekt vorbereite und im Vergleich wenn ich Freestyle nach meinem Gefühl gestalte. Zweiteres ist nicht perfekt aber dafür ECHT. 


Meine Unzufriedenheit damals resultiert aus Erfahrungen und alten Glaubenssätzen und Prägungen. Ohne dieser Erfahrungen wäre ich natürlich vermutlich zuversichtlicher gewesen, fröhlicher, sicherer, aber mein Weg sollte einfach ein anderer sein. 

Und das ist weder gut noch schlecht. 

Ich bin stolz, heute meine Wandlung, die meiner Ansicht nach übrigens nie ein Ende finden wird, betrachten zu können. 

Es wird immer Hürden geben, an denen wir wiederum reifen dürfen. 

Und es ist für mich ein Privileg, mich selbst in meinen Klienten immerwieder zu finden. 

Wir sind uns alle ähnlicher, als wir denken. 


Dafür liebe ich mich. 

Ja das hätte ich nie gedacht, dass man das wirklich spüren kann. 

Sich zu lieben. Zufrieden zu sein. Innere Ruhe und tiefes Urvertrauen zu spüren. 

Ich bin so stolz auf mich und dazu brauche ich nicht mehr die Bestätigung von Außen. 

Natürlich tut Bestätigung gut und mir helfen sie, mir noch mehr selbst zu vertrauen, aber ich erwarte vielmehr keine Bestätigung von Außen mehr. 

Ich mache nicht mehr alles vom Außen, von meinen Mitmenschen abhängig. 

Und das ist für mich Selbstliebe. 

Mich anzunehmen, wie ich bin und IM MOMENT nichts auf Druck ändern zu wollen. 

Selbstliebe ist NICHTS was ich aktiv tun muss. Keine Rituale. 

Für mich ist Selbstliebe ein Gefühl. Rituale können uns lediglich dabei unterstützen. 

Aber wer sich selbst nicht spürt, kann noch so viele Selbstlieberituale machen, er spürt sich trotzdem nicht. 

Und nein, das ist auch nicht durchgehend so, sondern natürlich kehren solch Unsicherheiten immer wieder mal zurück.

Das ist Leben. Ein Auf und Ab. Ein Hin und Her. Wir achten dabei lediglich immer wieder eine Balance zu finden. 


So viel hat sich verändert. Vieles wäre für mich früher unvorstellbar gewesen. Vieles auf meinem Weg hierher war alles andere als locker flockig leicht. 

Aber danach.... Danach fühle ich mich heute jedes einzelne Mal um vieles leichter. 

Und das macht mich so stolz. 

Eben, weil ich es mir nie so erträumen hätte können, dass oft eine andere Sichtweise alleine, alles ändern kann und Unangenehmes in Angenehmes drehen kann. 


Ich habe in den letzten Jahren begonnen eine Beobachterrolle einzunehmen, anstatt immer gleich aktiv, viel zu schnell zu reagieren. 

Und durch diverse Beobachtungen lerne ich immer mehr, die Menschen zu verstehen. 


Wenn es um Ungerechtigkeiten geht, kann ich mich hier natürlich auch nicht zurück halten. Dann sag auch ich, wann meine Grenzen überschritten wurden und das halte ich auch für sehr wichtig. Auch ein Punkt, den viele vergessen. 

Unter Beobachtung fängt man dann an, zu erkennen, wer und was für einen wirklich noch stimmig ist und wer oder was, nicht. 


Sehr bald werde ich eine neue Herausforderung starten. 

Diese Idee darf momentan noch weiter in mir reifen und wir werden sehen, was sich in den nächsten Wochen, Monaten und Jahre noch so ergeben wird. ✨💗🙏

Aber dazu erfährst du sehr bald mehr. 🌟😇🥰


Zurück zum Geburtstag. 

Ich liebe ja Geburtstage. 💐🎂

Am allermeisten meinen. 

Ja, genau. Richtig gehört und ich stehe dazu. 

Ich liebte es schon immer für einen Tag so richtig gefeiert zu werden. 

Wo Leichtigkeit herrschte und ich mich wirklich gewollt fühlte. 

Ein Tag, wo alles erlaubt wird und wo ich gesehen werde. 


Und so feierte ich auch heute meinen Geburtstag mit kindlicher Freude. 

Gefeiert von Menschen zu werden, die sich teilweise seit Wochen Gedanken machen, mit was sie mir eine Freude bereiten. 

Die mir durch ihre Freude für mein Sein zeigen, dass sie zu meinem Leben gehören und mir das Leben zu einem noch viel lebens- und liebenswerteren Ort machen. 


Und so danke ich allen, die mir ehrlich und treu zur Seite stehen, die zu meinen Seelengefährten gehören und mich noch mehr spüren lassen, was ehrliche Herzensbegegnungen sind. 

Die mich begleiten und akzeptieren, so wie ich bin. 

💗✨💗✨💗✨💗✨💗✨💗✨💗✨💗✨

DANKE DANKE DANKE


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