Kommunikation in der Schwangerschaft

Noch vor wenigen Tagen schrieb ich einen Post auf Instagram und Facebook bzw. Newsletter, wie "schön" ich den Gedanken finde, Kontakt schon in der Schwangerschaft aufzubauen mit seinem Kind...


Und heute machte es plötzlich so richtig "Klatsch" in meinen Kopf.

Nein, es ist nicht einfach ein schöner Gedanke - es ist NOTWENDIG.

Unsere Kinder brauchen uns, unsere Nähe und unsere Präsenz.

Sie spüren unsere Gefühle und müssen von uns erfahren, warum wir fühlen, was wir fühlen. 

Dass wir nicht traurig sind, wegen ihnen, sondern weil ich im Außen ein Erlebnis hatte, dass mich traurig sein lässt. Was auch immer mit uns los ist. 


Nicht erst, wenn wir merken, dass wir überfordert sind, wenn das Kind schon längst auf der Welt ist. 

Oder wenn wir merken - hey, unser Kind ist irgendwie "anders". 

Ich bin meinem Kind so dankbar, wie sehr er mir die Augen öffnet. 

Wie ich einfach davon ausgegangen bin, dass er halt ist wie er ist. 

Aber dass ich den Kontakt zu meinem Kind bei der Geburt verloren habe. 

Dass er bei der Geburt wohl das Gefühl gehabt haben muss, nicht stark genug zu sein, da von selbst raus zu kommen. 

Weil, einfach entschieden und beurteilt wurde, dass ich keine Kraft hätte und mir das Gefühl gegeben wurde, versagt zu haben, nicht fähig ein Kind zu bekommen.

Und hätte es auch gestimmt, dass die Kraft nicht da war, hätte ich danach mit meinem Baby reden können darüber. 


Und wie oft sagt er mit seinen 6 Jahren - Ich kann das nicht. 

Und Immerwieder stellte ich mir die Frage - Ich sage ihm so oft, dass er gut genug ist, dass er an sich glauben soll, dass ich weiß, dass er es kann... Warum glaubt er dennoch nicht an sich??? 


Aber wie tief das ganze Thema wirklich ist, dass durfte ich heute erfahren. 

Ich bin dank unserer lieben Ärztin, zur "Sensorischen Integration" gekommen, weil mein Sohn einfach bestimmte Schwierigkeiten mit

Konzentration, Wutausbrüche, Wahrnehmung,.. etc. hat. 

Gleichzeitig nehme ich gerade am Onlinekongress Geburtstrauma teil und nun zähle ich 1 und 1 zusammen. 

Nahm ich doch teil, aus Interesse für meine Arbeit MIT Schwangeren, um später darauf zu stoßen, wie sehr es mich dann doch auch selbst betrifft. 

Danke liebe Lucia für dieses Geschenk der Bewusstmachung. 


Manchmal wacht man leider erst später auf, aber deswegen möchte ich es so gern teilen. 

Es kann so viel einfacher sein. 

Wichtig ist einfach bewusst machen, reflektieren, annehmen, zugestehen und FÜHLEN, ohne in den Kampf zu gehen, jemanden zu verurteilen. 

Sondern verstehen, nehmen und nach vorne schauen. 

Und das ist nicht immer leicht, wenn der Schmerz noch groß ist.

Und dann gibt es EBEN noch immer so viele tolle Möglichkeiten, das Leben zu erleichtern. 

Wie in unserem Fall mit Homöopathie und Sensorische Integration. 


Und wenn du überhaupt ganz am Anfang stehst, Kinderwunsch hegst oder schon schwanger bist, dann gebe ich dir so gerne den Raum, ganz bewusst Zeit zu nehmen, ganz bewusst HINZUSPÜREN. 


Ein schönes Wochenende, 

Alles Liebe, Nicole ❤️